Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus Christus im Geist die selbstsüchtige Natur des Menschen überwunden. In der Auferstehung Jesu Christi hat Gott einen neuen Menschen der Liebe geschaffen. Nun kann jeder einzelne Mensch durch den Glauben am Leben Gottes teilhaben und zu einer neuen Schöpfung göttlicher Natur werden. Die Rettungstat Gottes
Die von Jesus bewirkte Erlösung schaffte zuallererst die Möglichkeit zur Neuwerdung des menschlichen Geistes. Geist ist die unsichtbare Energie, die allem Leben zugrunde liegt. Die Frucht jedes menschlichen Lebens zeigt, von welchen Energien, d. h. von welchem Geist es bestimmt wird. Die Menschheitsgeschichte sowie die aktuelle Situation auf der Erde beweisen, dass der Mensch trotz aller positiven Züge grundsätzlich von negativen, zerstörerischen Kräften motiviert wird. Alle gut gemeinten Anstrengungen zur Verbesserung des menschlichen Gemeinwohls vermögen letztlich nichts auszurichten gegen die sündige, d. h. selbstsüchtige Natur des Menschen. Das historische Ereignis der Kreuzigung von Jesus Christus war die Lösung aller Probleme der Menschheit, weil dort die Möglichkeit zum Austausch der geistlichen Natur eines jeglichen Menschen geschaffen wurde. Jeder Mensch hat jetzt das Recht, durch Glauben an Jesus Christus eine innere Neuwerdung zu erleben. Er wird durch die Wiedergeburt aus der Liebesnatur Gottes dem Geiste nach zu einem Sohn Gottes, d. h. zu einem selbstlosen neuen Menschen.
Gottes Sieg für jeden Menschen
Dies ist möglich, weil Jesus am Kreuz durch seine selbstlose Liebe die selbstsüchtige Natur des sündigen Menschen überwunden und damit vernichtet hat. Der Tod Jesu Christi war weder symbolischer noch vorbildlicher Natur, sondern hat tatsächlich den sündigen Geist des Menschen, d. h. die innere Lebensenergie, die ihn zur Selbstsucht antreibt, ausgelöscht. Da durch die vertrauensvolle Identifikation mit Jesus jeder an diesem Triumph teilhaben kann, war diese Erlösung stellvertretend für die gesamte Menschheit. Der Apostel Paulus sagt dazu, dass wir zu diesem Urteil gekommen sind, dass einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind. Da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.1 Dies ist der Sieg über das Urproblem der Menschheit: Der Sieg über die eigene Schlechtigkeit - die in der menschlichen Natur verwurzelte Eigensucht.
Teilhaber an Gottes Leben
Es bleibt jedoch nicht bei der Beseitigung der sündigen Natur. Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein; damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.2 Die Erlösung durch Jesus Christus bietet jedem Menschen die Chance, den Heiligen Geist und damit das Leben Gottes zu empfangen und daraus wiedergeboren zu werden. Jesus Christus hat selbst gesagt: Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.3 Mit diesem Leben ist kein bestimmter christlicher Lebensstil gemeint, sondern eine neue Natur. Der Mensch empfängt den Geist Gottes und wird selbst zu einem neuen Wesen voller positiver Lebensenergie. Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!4